Ein selbstständiger Trockenbauer kämpfte vor Gericht um sein Recht auf Tagegeld nach einem Arbeitsunfall – und scheiterte. Der Grund: Seine Versicherung verweigerte die Zahlung, weil seine Behandlungen nach dem letzten Arztbesuch nur noch aus Krankengymnastik bestanden. Nun muss der Bundesgerichtshof entscheiden, ob Physiotherapie als Teil der ärztlichen Behandlung gilt und damit Anspruch auf weitere Leistungen besteht.
Unfallversicherung
Ein Ehepaar aus Regensburg scheiterte vor Gericht mit seiner Klage gegen die Unfallversicherung. Obwohl die Ehefrau nach einem Hundeangriff schwer stürzte und Verletzungen erlitt, verweigerte die Versicherung die Zahlung von 7.800 Euro und einer monatlichen Rente. Grund für die Ablehnung: fehlende ärztliche Dokumentation über die Invalidität der Frau.
Ein Sturz im Supermarkt und der Kampf um 300.000 Euro: Eine Frau scheiterte vor dem Landgericht Traunstein mit ihrer Klage gegen ihre Unfallversicherung. Sie hatte nach einem Zusammenstoß mit einem Mitarbeiter in einer A-Markt-Filiale dauerhafte gesundheitliche Schäden geltend gemacht – doch die Richter sahen keinen Zusammenhang zwischen dem Unfall und ihren Beschwerden. Gutachter konnten die behaupteten Beeinträchtigungen nicht bestätigen.
Eine ehemalige Bankangestellte scheiterte vor Gericht mit ihrer Klage gegen ihre Unfallversicherung. Trotz schwerwiegender gesundheitlicher Probleme nach einem Kopfaufprall an einer Glastür konnte sie den Nachweis einer unfallbedingten Hirnschädigung nicht erbringen. Das Gericht stützte sich dabei auf ein neuroradiologisches Gutachten, das die Beschwerden nicht eindeutig dem Unfall zuordnen konnte.
Ein Bauhofmitarbeiter aus Passau kämpfte vergeblich vor Gericht um eine Invaliditätsleistung seiner Unfallversicherung. Nach zwei Unfällen im Jahr 2016 – einem Zusammenstoß mit einem Baggerlader und einem Zwischenfall bei Tauchübungen – leidet er unter anhaltenden Kopfschmerzen. Gutachter konnten jedoch keinen Zusammenhang zwischen den Unfällen und seinen Beschwerden feststellen, sodass das Landgericht Passau die Klage abwies.
Ein Rennradfahrer stürzte schwer und verletzte sich an der Schulter. Seine Unfallversicherung weigerte sich jedoch, für die Folgen aufzukommen, da die ärztlichen Nachweise seiner Verletzungen den strengen Anforderungen der Versicherungsbedingungen nicht genügten. Das Landgericht Regensburg entschied zugunsten der Versicherung und wies die Klage des Mannes auf Zahlung einer Invaliditätsleistung ab.
Eine Servicemitarbeiterin prallte gegen eine Glastür und erlitt dabei eine Nasenbeinfraktur und eine Schädelprellung. Jahrelange gesundheitliche Beschwerden führten zu einem Rechtsstreit mit ihrer Unfallversicherung, in dem es um die Anerkennung eines Schädel-Hirn-Traumas und die Zahlung von Invaliditätsleistungen ging. Gutachterstreit und komplexe medizinische Fragen prägten den Prozess, der schließlich mit einer Klageabweisung endete.
Ein Snowboard-Sturz mit Folgen: Eine Frau verletzte sich beim Wintersport am Knie und forderte von ihrer Unfallversicherung Invaliditätsleistung. Doch die Versicherung weigerte sich zu zahlen, da sie die Verletzungen nicht als Unfallfolge anerkannte – ein Sachverständigengutachten gab ihr Recht. Nun scheiterte der Ehemann der Verletzten mit seiner Klage vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth.
Ein Rentner stürzt von einer Leiter und erleidet schwerste Verletzungen, die zu Amputationen führen – doch seine Unfallversicherung weigert sich zu zahlen. Gutachter sehen den Grund dafür in einer diabetischen Vorerkrankung des Mannes, die die Komplikationen maßgeblich verursacht haben soll. Nun entschied das Landgericht Hof in einem aufsehenerregenden Urteil über die Klage der Ehefrau.
Rutscht aus, verletzt sich, bekommt kein Geld: Weil eine Frau nach einem Sturz in ihrer Wohnung versäumt, die ärztliche Invaliditätsfeststellung schriftlich einzureichen, muss ihre Unfallversicherung nicht zahlen. Das Landgericht Coburg entschied, dass die Versicherung sich auf Formfehler berufen darf, selbst wenn sie den Fall bereits inhaltlich geprüft hat. Ein teurer Fehler, der die Bedeutung der Schriftform in Versicherungsfällen deutlich macht.
Offene Mehrfachfraktur am Unterarm, doch die Unfallversicherung zahlt nicht! Ein Mann aus Bayreuth klagte erfolglos gegen seine Versicherung, die eine Sofortleistung von 25.000 Euro verweigerte. Der Grund: Seine Verletzung erfüllte nicht die strengen Kriterien der Versicherungsbedingungen für eine "schwere Mehrfachverletzung".
Ein Mann verliert nach einem Sturz mit einem Sixpack Wasserflaschen auf den Fuß erst die Zehe, dann das ganze Bein – und die Unfallversicherung weigert sich zu zahlen. Der Grund: Der Mann litt an schweren Vorerkrankungen, die nach Ansicht des Gerichts die Amputationen unausweichlich machten, unabhängig von dem Unfall. Nun scheiterte er mit seiner Klage auf 275.000 Euro vor dem Landgericht Bayreuth.
Ein Mann stürzt auf Glatteis gegen einen Reisebus und erleidet Verletzungen – doch die Versicherung weigert sich zu zahlen. Der Grund: Das Landgericht Aschaffenburg sieht die Beschwerden des Mannes nicht als Folge des Unfalls, sondern als bereits bestehende Vorschäden an. Nun bleibt der Kläger auf seinen Schmerzen und den Prozesskosten sitzen.
Ein lauter Knall in der Autowerkstatt und dann nur noch ein Pfeifen im Ohr? Ein Mann klagte gegen seine Unfallversicherung, weil er nach einer angeblichen Lärmexposition einen Gehörschaden erlitten haben will – doch das Gericht glaubte ihm nicht. Gutachter konnten die Behauptungen des Mannes nicht bestätigen, sodass er nun auf den Kosten des Verfahrens sitzen bleibt.
Eine Frau stürzte und verletzte sich am Knie – doch ihre Unfallversicherung weigert sich zu zahlen. Grund: Sie konnte nicht rechtzeitig und schriftlich nachweisen, dass ihre Verletzung dauerhaft ist. Das Landgericht Coburg wies ihre Klage auf 15.000 Euro ab und verdeutlicht damit, wie wichtig die korrekte Dokumentation von Unfallfolgen ist.
Acht Jahre nach einem schweren Verkehrsunfall leidet eine Frau aus Augsburg weiterhin unter massiven gesundheitlichen Problemen – von Nervenschäden über chronische Schmerzen bis hin zu psychischen Belastungen. Nun soll ein medizinisches Gutachten klären, ob die Beschwerden dauerhaft sind und wie hoch der Invaliditätsgrad der Frau ist, um die Ansprüche gegenüber der Versicherung zu beziffern. Der Fall wirft die Frage auf, wie gerecht Entschädigungen nach Unfällen bemessen werden und welche Rolle dabei die Vorgeschichte der Betroffenen […]
Trotz schwerer Verletzungen nach einem Sturz scheitert eine Frau vor dem Oberlandesgericht München mit ihrer Klage auf höhere Invaliditätsleistungen. Der Grund: Ihr Anspruch aus der privaten Unfallversicherung ist verjährt, obwohl sie jahrelang mit der Versicherung über die Höhe der Invalidität stritt. Das Gericht entschied, dass die Verhandlungen über eine Neubemessung der Invalidität die Verjährung des ursprünglichen Anspruchs nicht gehemmt haben.
Nach einem Fahrradunfall mit Knieverletzungen erhält ein Mann nur eine Teilentschädigung aus seiner Unfallversicherung. Gutachter stellten fest, dass bereits vorhandene Verschleißerscheinungen in beiden Knien die Unfallfolgen verstärkten. Das Oberlandesgericht Frankfurt sprach dem Kläger 7.000 Euro Invaliditätsleistung zu.
ÜbersichtUnfallversicherung: Anspruch bei Zehenamputation und Vorerkrankungen im FokusDer Fall vor GerichtUnfallversicherung verweigert Leistung nach ZehamputationVorerkrankungen als ausschlaggebender FaktorBagatellverletzung mit schwerwiegenden FolgenGerichtliche Bewertung der MitwirkungRechtliche Grundlagen und UrteilsbestätigungDie SchlüsselerkenntnisseWas bedeutet das Urteil für Sie?Wichtige RechtsgrundlagenDas vorliegende UrteilOLG Bamberg – Az.: 1 U 19/24 e – Beschluss vom 02.07.2024 Unfallversicherung: Anspruch bei Zehenamputation und Vorerkrankungen im Fokus Die Unfallversicherung dient als wichtiger Schutzmechanismus für Versicherte, um finanzielle Risiken im Falle eines Unfalls abzusichern. Besonders im Kontext von […]
ÜbersichtStreitfall in der Unfallversicherung: Rückforderung trifft auf VertrauensschutzDer Fall vor GerichtRückforderung von Invaliditätsleistungen nach Unfallversicherung vor Gericht verhandeltStreit um Höhe der Invalidität und Rückforderung durch VersicherungGericht: Rückforderung trotz fehlender Invalidität ausgeschlossenVersicherung hatte Bestandskraft der Entscheidung signalisiertKosten des Verfahrens zwischen Parteien aufgeteiltDie SchlüsselerkenntnisseWichtige RechtsgrundlagenDas vorliegende UrteilOberlandesgericht Saarbrücken – Az.: 5 U 68/23 – Urteil vom 13.03.2024 Streitfall in der Unfallversicherung: Rückforderung trifft auf Vertrauensschutz Die Unfallversicherung bietet einen wichtigen Schutz, indem sie im Falle eines Unfalls […]
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