Zwei Luxusuhren, ein Einbruch und eine Versicherung, die nicht zahlen will: Das Landgericht Cottbus musste entscheiden, ob eine Hausratversicherung für den Verlust von zwei hochwertigen Uhren aufkommen muss, die während eines Kommissionsverkaufs gestohlen wurden. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die oft komplexen Bedingungen von Außenversicherungen und den Begriff "vorübergehend".
Dr. Christian Gerd Kotz
Rechtsanwalt und Fachanwalt für Versicherungsrecht und Verkehrsrecht
Ein selbstständiger Rentner scheiterte vor Gericht mit dem Versuch, seine Krankentagegeldversicherung trotz Rentenbezugs aufrechtzuerhalten. Das Oberlandesgericht Brandenburg entschied, dass die Versicherung mit dem Renteneintritt automatisch endet, selbst wenn der Versicherte weiterarbeitet. Der Kläger muss nun die Kosten des Verfahrens tragen und auf die geforderten 19.320 Euro Krankentagegeld verzichten.
Ein Mann verklagt seine Versicherungsmaklerin wegen Falschberatung, da ihm bei einem Krankenhausaufenthalt die Wahlleistungen fehlten – doch das Gericht weist die Klage ab. Der Grund: Der Mann hätte angesichts der deutlich günstigeren Beiträge stutzig werden und die Unterlagen genauer prüfen müssen. Somit sei die Verjährungsfrist bereits abgelaufen, urteilt das Amtsgericht Werl.
Ein ehemaliger Geschäftsführer scheiterte vor dem Oberlandesgericht Brandenburg mit seiner Klage auf Berufsunfähigkeitsrente. Trotz zahlreicher gesundheitlicher Beschwerden, darunter Sarkoidose und Verdacht auf Herzerkrankung, erkannte das Gericht seine Berufsunfähigkeit nicht an. Gutachter bestätigten zwar Einschränkungen, sahen diese aber nicht als ausreichend für einen Leistungsanspruch an.
Eine Frau scheiterte vor Gericht mit ihrer Forderung nach 14.754 Euro von ihrer Hausratversicherung für eine neue Küche. Nach der Trennung von ihrem Mann und dem Auszug aus dem gemeinsamen Haus hatte der Versicherungsschutz für die alte Küche bereits geendet, da sie ihren Lebensmittelpunkt verlegt hatte. Obwohl die Versicherung bereits 4.000 Euro für den Wasserschaden zahlte, reichte der Klägerin das nicht - doch das Gericht folgte ihrer eigenen Aussage, dass sie bereits seit 2019 nicht […]
Zahnzusatzversicherung muss zahlen! Eine Stuttgarterin klagte erfolgreich gegen ihre Versicherung, die die Kosten für 18 spezielle Zahnimplantate nicht übernehmen wollte. Obwohl die Frau letztlich mit weniger und günstigeren Implantaten versorgt wurde, muss die Versicherung nun für die ursprünglich geplante Behandlung aufkommen, da beide Varianten medizinisch vertretbar waren.
Ein vermeintlicher Tresordiebstahl aus einem Keller in Hannover beschäftigt aktuell das Landgericht. Der Kläger gibt an, dass Diebe Bargeld und Schmuck im Wert von über 23.000 Euro erbeutet haben, doch die Versicherung zweifelt seine Geschichte an. Nun muss das Gericht entscheiden, ob es sich um einen echten Einbruch oder Versicherungsbetrug handelt.
Die Berufsunfähigkeitsversicherung soll im Ernstfall finanziell absichern, doch viele Betroffene erleben eine böse Überraschung: Die Versicherung lehnt die BU-Rente ab. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von Formfehlern im Antrag bis hin zu medizinischen Gutachten, die die Berufsunfähigkeit nicht ausreichend belegen. Doch was können Sie tun, wenn Ihre BU-Rente abgelehnt wurde? Dieser Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie sich gegen die Entscheidung der Versicherung wehren und Ihre Rechte durchsetzen können.
Ein Münchner klagte gegen seine private Krankenversicherung, weil er seinen Risikozuschlag für zu hoch hielt – und scheiterte. Der Mann wollte mit Laborwerten beweisen, dass seine Stoffwechselerkrankung verschwunden sei, doch das Gericht sah darin keinen ausreichenden Beweis. Nun muss er die Kosten des Verfahrens tragen.
Ein Mann nahm sich aus Angst vor einer tödlichen Leberzirrhose das Leben – doch die Diagnose war falsch. Trotz Suizid muss die Versicherung nun die Restschuld begleichen, da das Gericht den Mann aufgrund seiner wahnhaften Vorstellungen für unzurechnungsfähig erklärte. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Problematik von Suizid und die Leistungspflicht von Versicherungen in solchen Fällen.
Ein Sturmtief fegte über Oldenburg und riss die Hälfte einer riesigen Rosskastanie mit sich. Doch als die Besitzer den Restbaum aus Sicherheitsgründen fällten, weigerte sich die Versicherung, die Kosten zu übernehmen – der Baum sei ja nicht vollständig "umgestürzt". Nun entschied das Landgericht Oldenburg: keine Zahlungspflicht für die Versicherung.
Ein undichter Siphon sorgte für einen Wasserschaden im Badezimmer und brachte ein Ehepaar aus Hanau vor Gericht. Die Versicherung weigerte sich für den Schaden aufzukommen, da ihrer Ansicht nach kein Rohrbruch vorlag – und bekam Recht. Obwohl ein Gutachter den undichten Siphon als Teil der Abwasserleitung einstufte, sah das Landgericht Hanau keine Beschädigung des Rohres selbst und wies die Klage der Hauseigentümer ab.
Ein Mann aus Darmstadt klagte gegen seine private Krankenversicherung, weil diese die Kosten für seinen stationären Aufenthalt nach einer Leistenbruch-OP nicht übernehmen wollte. Ein Gutachter bestätigte die Ansicht der Versicherung, dass die stationäre Behandlung medizinisch nicht notwendig war, und das Amtsgericht Darmstadt wies die Klage ab. Der Patient muss nun die Kosten des Krankenhausaufenthalts selbst tragen und auch die Prozesskosten übernehmen.
Ein ehemaliger Chemiewerker verlor seinen Prozess gegen seine Krankentagegeldversicherung. Er hatte beim Vertragsabschluss eine Fettstoffwechselstörung verschwiegen und verlangte nach einer Herzoperation Leistungen von der Versicherung. Das Gericht entschied zugunsten der Versicherung, da der Mann seine Anzeigepflicht verletzt hatte.
Ein heftiger Streit um eine 108.000 Euro teure Stützmauer entbrannte zwischen einem Hausbesitzer und seiner Versicherung nach dem Sturmtief Bernd. Das Landgericht Wuppertal entschied nun: Die Versicherung muss nicht zahlen, da die Mauer als Stützmauer und nicht als Grundstückseinfriedung gilt und somit nicht vom Versicherungsschutz abgedeckt ist. Ein herber Rückschlag für den Kläger, der auf die Zahlung seiner Versicherung gehofft hatte.
Ein Mieter musste nach einem Wasserschaden in seiner Wohnung in ein Hotel ziehen – doch die Hausratversicherung weigert sich, die Kosten zu übernehmen. Das Landgericht Wuppertal entschied, dass die Versicherung nur dann zahlen muss, wenn der Hausrat selbst beschädigt wurde, nicht aber bei Schäden an der Bausubstanz. Der Mieter bleibt auf den Hotelkosten von über 10.000 Euro sitzen.
Ein selbstständiger Trockenbauer kämpfte vor Gericht um sein Recht auf Tagegeld nach einem Arbeitsunfall – und scheiterte. Der Grund: Seine Versicherung verweigerte die Zahlung, weil seine Behandlungen nach dem letzten Arztbesuch nur noch aus Krankengymnastik bestanden. Nun muss der Bundesgerichtshof entscheiden, ob Physiotherapie als Teil der ärztlichen Behandlung gilt und damit Anspruch auf weitere Leistungen besteht.
Ein Ehepaar aus Regensburg scheiterte vor Gericht mit seiner Klage gegen die Unfallversicherung. Obwohl die Ehefrau nach einem Hundeangriff schwer stürzte und Verletzungen erlitt, verweigerte die Versicherung die Zahlung von 7.800 Euro und einer monatlichen Rente. Grund für die Ablehnung: fehlende ärztliche Dokumentation über die Invalidität der Frau.
Ein abendlicher Spaziergang endete für eine 72-jährige Frau in M. mit einem Trümmerbruch: Sie stürzte auf einem unzureichend gesicherten Gehweg, an dem eine Baufirma Glasfaserkabel verlegte. Das Landgericht Tübingen sprach der Frau nun 8.000 Euro Schmerzensgeld zu, da die Baufirma ihre Verkehrssicherungspflicht verletzt hatte. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Gefahren, die von mangelhaft gesicherten Baustellen ausgehen können.
Ein Sturz im Supermarkt und der Kampf um 300.000 Euro: Eine Frau scheiterte vor dem Landgericht Traunstein mit ihrer Klage gegen ihre Unfallversicherung. Sie hatte nach einem Zusammenstoß mit einem Mitarbeiter in einer A-Markt-Filiale dauerhafte gesundheitliche Schäden geltend gemacht – doch die Richter sahen keinen Zusammenhang zwischen dem Unfall und ihren Beschwerden. Gutachter konnten die behaupteten Beeinträchtigungen nicht bestätigen.
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